Besuch beim Nikolaus
Rovaniemi – Inari: 403 KM
Wo der Weihnachtsmann lebt
Wir waren heute schon früh auf den Beinen – und das trotz der Tour gestern.
Um 9 Uhr standen wir im Martini-Shop, um uns eines der begehrten Messer zu kaufen.
Gegen 10 Uhr saßen wir dann schon wieder auf unseren Bikes und steuerten unser nächstes Ziel an: den Polarkreis. Nachdem Wolfgangs Tacho nun endgültig seinen Dienst versagt hatte, übernahm ich die Führung und die Tempovorgabe.
Am Polarkreis – 8 km nördlich von Rovaniemi, an der E4, befindet sich das „Arctic Circle Center“ – ein Touristenspektakel erster Klasse. Souvenirläden reihen sich aneinander und Santa Claus – der einer Legende zufolge hier das gesamte Jahr über lebt – verkauft die Souvenirs.
Zum Inari-See
In die Wildnis
Wir halten uns nicht allzu lange am Arctic Center auf und treten die Weiterfahrt an. 400 km legen wir auf einer Hochstraße durch die einsame, wilde finnische Wildnis zurück. Nur einmal zwischen Kiistala und Sallijärvi wird die High-Speed-Trasse durch ein ca. 60 km langes Schotterstück abgelöst, was uns in diesem Moment eine willkommene Abwechslung ist.
Vom Hunger getrieben, suchen wir uns einen schönen Platz mitten in der Natur, abseits der Straße, und beginnen mit dem Picknick.
Wir scheinen jedoch nicht die Einzigen in dieser Wildnis zu sein, die vor Hunger fast umkommen, denn die Moskito-Air-Force bläst zum Angriff.
So vergeht uns recht schnell der Appetit und wir flüchten im Eiltempo.
Gegen 18 Uhr erreichen wir den Campingplatz, der wunderschön am Inari-See liegt.
Zu mehr als Zelt aufbauen, Essen und einem kleinen Spaziergang am See, reicht unsere Energie heute nicht mehr.
