Ein wenig Skifahren
Kiruna – Lodingen: 300 KM
Abisko Nationalpark
Um Punkt 9 Uhr fahren wir heute ab, tanken, verfahren uns kurz, fahren ein Schotterstück – und finden endlich die richtige Spur! Unser erstes Etappenziel ist der Abisko-Nationalpark, wo wir gegen Mittag ankommen. Der Abisko-Nationalpark ist ein riesiges Areal, wundervoll gelegen. Viele Seen, wilde Bäche und dichter Wald wechseln sich ab mit schneebedeckten Bergen, und ein strahlend blauer Himmel rundet das Bild für uns ab. Wir wandern ein wenig, trinken Kaffee und sehen uns den Canyon an. Zum krönenden Abschluss schweben wir mit der Seilbahn zum Gipfel und genießen die fantastische Aussicht. Doch damit nicht genug und wir machen uns noch auf den Weg zum zweiten Gipfel, fahren Ski und sind überwältigt von der Aussicht.
Nach einer nochmaligen Kaffeepause fahren auch wir wieder ins Tal zurück und machen uns auf den Weg Richtung Lofoten. Die Strecke bis zur schwedisch-norwegischen Grenze, die wie immer völlig verlassen ist, vergeht wie im Flug. Immer wieder halten wir an und genießen die Aussicht. Bis Lodingen sind es noch 100 KM, die wie im Flug vergehen. Wir bauen unser Zelt auf und ziehen uns zur „Tourbesprechung“ ins Restaurant zurück.
Nur der halbe Weg
Lodingen – Kabelvag: 140 KM
Sintflut
Als wir das Zelt öffnen, trifft uns fast der Schlag. Es regnet wie aus Kübeln. Bis wir unser Zelt abgebaut und unsere Mopeds verpackt haben, sind wir tropfnass. Wir setzen uns erst mal ins Servicehus und wärmen uns bei einer Tasse Kaffee.
Mit unseren Regenkombis stürzen wir uns in die Fluten. Von der Landschaft sehen wir nicht allzu viel. Es regnet, das Visier ist beschlagen und zum Teil ist es ganz schön neblig. Dies ist auch der Grund, warum wir heute nur bis Kabelvåg fahren. Wir hoffen auf besseres Wetter für morgen und dann auf eine grandiose Szenerie.
Wieder haben wir Pech mit den Hütten, und so bauen wir unser Zelt auf. Zum Glück regnet es jetzt nicht mehr und es scheint auch tatsächlich aufzuklaren. Wir lassen uns erst mal vor unserem Zelt nieder und kreieren den Bike-Burger, dicht gefolgt vom Lofot-Burger!
Am späten Nachmittag sehen wir uns noch das Lofot-Museum, ein Fischerdorf-Museum, an, das recht nett angelegt ist. Gegen Abend bummeln wir ein wenig durch Svolvær, ehe uns die Müdigkeit überfällt.
Ich habe nur einen Buchstaben für Dich
Kabelvag – Å: 130 KM
Mystisch oder einfach nur neblig?
Das Wetter wird besser, so hatte man uns gestern versichert. Nur zum Teil trifft das zu. Es hat aufgehört zu regnen, aber es ist immernoch bedeckt und neblig. So sehen wir von den Lofoten wieder nicht mehr als 500 m rechts und links der Fahrbahn. Keine Frage, wir sind etwas enttäuscht, als wir gegen 14 Uhr in Å ankommen. Der Nebel lässt nur erahnen, wie zauberhaft die Lofoten wirklich sind und irgendwie mutet die Stimmung auch ein wenig mystisch an – das passt ja eigentlich perfekt zum Land der Trolle.
Wir mieten uns eine Hütte auf den Klippen mit freiem Blick aufs Meer und genießen einen heißen Kaffee auf der Terrasse. Der Blick rundum entschädigt uns definitiv.
Als es ein wenig aufklart und etwas wärmer wird, schlendern wir gemütlich nach Å. Etwas planlos irren wir in dem 5-Seelen-Dorf umher und lassen uns auf einer Parkbank ein Eis schmecken. Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich auf den Klippen, lassen den Blick schweifen und die Seele baumeln.























