Die Highlights im Süden

Entlang der Ringstrasse nach Osten

Anstehen zum Foto

Woran merkt man, dass man sich auf der Ringstraße befindet: Du musst in der Schlange anstehen, um ein Photo am Wasserfall zu machen …
Das Wetter spielt heute noch gut mit und so geht es auf der Ringstraße zum ersten Wasserfall bzw. den ersten Wasserfällen, denn an der Kante sprudeln gleich mehrere große und kleine über den Fels. Besonders spektakulär der Seljalandsfoss, weil man durch ihn hindurch bzw. hinter ihm durchgehen kann. Nachdem aber eine ganze Schlange ansteht, um den schmalen Pfad hinter dem Wasserfall zu beschreiten, beschränke ich mich auf ein Bild von vorne. Wenige 100 Meter neben dem Seljalandsfoss, geht der Gljufrafoss donnernd in einer engen Klamm zu Boden.
Nur wenige Kilometer weiter wartet schon der Skogafoss, der ebenfalls äußerst beeindruckend in einer großen Arena herunterkommt und nur durch einen kleinen Bach bzw. flachen Flusslauf zu erreichen ist. Theoretisch könnte man am Flusslauf entlang nach oben wandern, wo eine ganze Reihe weiterer kleinerer Wasserfälle wartet. Nachdem es aber langsam zu regnen beginnt, sehe ich von einer ausgiebigen Wanderung ab und fahre weiter in Richtung Gletscher.

Gletscher und Black Beach

Ein kleiner Abstecher auf der 221 bringt mich bis zur Gletscherzunge des Solheimajökull, einem Nebengletscher des großen Myrdalsjökull. Im regnerischen Dunst sieht die Szenerie noch dramatischer aus und ich bin begeistert.

Dann folgt eine ganze Reihe von großartigen Spots an einem Fleck.  Bei Dyrholaey ist einerseits der Leuchtturm und der Blick auf die Klippen einen Abstecher wert. Zum anderen tummeln sich auch hier zahlreiche Papageientaucher und dann ist da natürlich noch der große schwarze Strand – der von dieser Seite aus aber nicht betretbar ist. Nach dem Blick von oben, fahre ich weiter auf der 218 nach unten, um mir die Klippen und den Strand auch von der anderen Seite anzusehen.

Aber erst als ich nach Reynisfjara komme, laufe ich dann tatsächlich auf dem endless black beach und beobachte das bunte Treiben der vielen Besucher an den Basaltklippen und am Strand – was aufgrund der Brandung gar nicht ungefährlich ist und ich mich deshalb strikt an die Anweisungen auf den Warntafeln halte.

Noch mehr Gletscher

Es hat während der Nacht die meiste Zeit geregnet, aber jetzt scheint erst einmal Schluss zu sein.  Ich packe mein Zeug zusammen, genieße ein ausgiebiges Müslifrühstück und breche um 8 Uhr auf.
Nachdem es von oben schon nass genug ist, lasse ich die Wasserfälle an Straßenrand links liegen. Mein erster Stop sind die Basaltsäulen von Dverghamrar. Diese sind zwar bei weitem nicht so groß wie die im Norden, aber es ist eine schöne kleine Schlucht – gerade richtig zum aufwärmen.

Da wird es beim zweiten Stop schon spektakulärer. Ein kurzer Fußmarsch vom Parkplatz bringt mich zum Svinafellsjökul, einem Nebengletscher, der aber wunderschön in einen See bricht.
Nach einem kurzen Kaffeestopp geht es weiter zum Fjallsarlon See und dem dahinter liegenden Gletscher. Das Wetter klart ein wenig auf und so ist die Gletschwwerstruktur wunderschön sichtbar. Ein echt starkes Bild.

Diamond Beach

Nur wenige Kilometer weiter liegt der berühmte Diamond Beach. In die Lagune Jökulsarlon kalbt der Gletscher und die Eisberge driften dann in der starken Strömung ins Meer. Auf dem Weg dorthin werden viele kleinere Eisbrocken direkt an Land gespült und liegen dann wie funkelnde Diamanten auf dem schwarzen Sand. Natürlich ein Besuchermagnet mit entsprechend vielen Besuchern, aber trotzdem ein absolutes Highlight.

Eine kleine Rundtour in Höfn inklusive Hot Dog Stop tut ganz gut, um wieder aufzutauen. Heute hat es zwar auch 15 Grad, aber mit enormem Wind und relativ viel Nebel, ist mir heute tatsächlich ein wenig kalt. Ich spule noch rund 100 Kilometer bis Djupivogur ab. Die Fahrt unterbreche ich nur einmal für ein Küstenphoto. Insgesamt ist die Küstenstraße zwar schön, aber bei weitem nicht so spektakulär wie die Westfjorde oder Snaefellsness.

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