Halbinsel Snaefellsness

Legendär seit  Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde

Bleibender Eindruck

Schon die Anreise zur Halbinsel und der erste Eindruck ist überwältigend. Bei den Basaltklippen von Gerduberg lege ich den ersten Stop ein. Es ist zwar wieder fürchterlicher Nebel und teilweise auch Regen, trotzdem lohnt sich der Abstecher zu den steil aufragenden Klippen. Dick eingepackt in den Skafanger geht es hinauf auf das Plateau, das trotz eingeschränkter Sicht ein stimmungsvolles Bild abgibt.

Anschließend geht es über den Gebirgszug an die Nordküste von Snaefellsness und am Meer entlang. Diese Route ist wiederum so beeindruckend, dass ich sehr oft halten muss, um es auf mich wirken zu lassen. Am frühen Abend komme ich schließlich in Rif an, wo ich mir im Freezer ein Bett genommen habe. Das Hostel ist einfach lässig und ich genieße, neben einem warmen Bett, die coole Atmosphäre – wenngleich ich beim Karaoke singen lieber kneife.

Nationalparkrunde

Es ist nur eine vergleichsweise kleine Runde, die ich heute geplant habe. Aber die hat es in sich. Für rund 130 KM benötige ich den gesamten Tag – nicht weil ich so langsam fahre, sondern, weil es soviel zu entdecken gibt.

Es beginnt schon bei der Fahrt entlang der Nordküste bis zum Leuchtturm. Selten habe ich eine so schöne Küstenlandschaft gesehen. Das Meer brandet gegen die Lavaklippen und mit dem blauen Himmel heute ist das Schauspiel noch großartiger. Ich konnte ja nicht ahnen, dass es noch besser kommt.

Nach einem kurzen Abstecher zum Saxholl Krater, geht es zur Südwest-Küste. War ich vorher schon von der Brandung an den Klippen begeistert, so sitze ich nun staunend in Djupalonssandur am schwarzen Strand und beobachte mit offenem Mund das Spiel der Wellen.

Jules Verne lässt grüßen

Von der Meeresbrandung geht es hinab in die Tiefe: In Vatnshellir, wo schon Jules Verne zu seiner Reise zum Mittelpunkt der Erde startete, nehme ich an einer geführten Tour durch einen Lavatunnel bzw. eine Lavatunnelsystem, teil. Fast eine Stunde sind wir unter der Erde und es ist schon spannend die Vulkangeschichte einmal aus einer anderen „tieferen“ Perspektive zu erleben.

Zurück an der Oberfläche geht es noch zu den Londrangar Basaltcliffs und zum Arnarstapi Cliff. Mit der Kirche in Budir schließe ich meine heutige Besichtigungstour ab und fahrre schnurstracks zurück ins Hostel.

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