Hallo ich bin´s: Martin Weigl
Reisen und Motorradfahren hat schon immer zu meinen großen Leidenschaften gezählt. Schon vor meinem Geographie- und Journalistikstudium habe ich jede freie Minute genutzt, um neue Länder, Menschen und Kulturen zu entdecken. Mal mit dem Motorrad, mal mit dem Rucksack, mal mit Freunden, mal allein. Nach einigen Ortswechseln, von Eichstätt, Ingolstadt über Erlangen und Damüls (Vorarlberg), bin ich mit meiner Frau und meinen zwei Töchtern mittlerweile seit fast zwei Jahrzehnten im wunderschönen Tirol und damit mitten im Motorradrevier der Alpen Zuhause.
Wie alles begann
Nun, meinen Eltern kann man eher keinen Vorwurf machen. Sie waren eher nicht so reisefreudig. Ausser den jährlichen „Urlauben“ bei den Verwandten im Allgäu und ein paar Skitagen gab es nicht viele Reisen. Mit Sicherheit wurde hier aber meine Faszination für die Berge geweckt, die mich auch heute noch begleitet. „Schuld“ an meiner Reise-Passion dürfte dann schon eher mein älterer Bruder sein. Ich hatte das riesige Glück, dass er mich als Teenie schon mit auf seine Reisen nach Griechenland, Italien oder Jugoslawien (ja das gab´s damals noch 😉 ) mitnahm. Zumeist in einem selbst ausgebauten Minibus – nein kein VW-Bus, eher eine Nummer kleiner…oder überhaupt nur mit Zelt und Rucksack.
Vom ersten Bike zu den schönsten Touren
Mit 16 dann das erste „Motorrad“ – zugegeben mit 80 ccm war die Honda MTX nicht gerade das große Tourenbike, aber die Faszination auf zwei Rädern war für mich geboren. Immerhin trug mich die schwarze Enduro bis ins benachbarte Tirol.
Deutlich besser ging es dann schon mit der Yamaha XJ 550, die ich von meinem besten Freund und bis heute treuen Wegbegleiter für ein paar Mark abgekauft habe. Nach ein paar Ausflügen nach Elba und Südfrankreich traute ich ihr mehr zu und sie brachte mich schließlich bis ans Nordkap.
Die treue Seele
Ja, eine treue Seele war sie wahrlich, meine Honda CBR 1000 F. Sie war knapp 5 Jahre alt als ich sie 1994 (herrje, das war ja im letzten Jahrtausend) gekauft habe. Aus den 9.000 Kilometern, die sie auf der Uhr hatte, wurden 90.000 und sie hat mich tatsächlich 25 Jahre auf all meinen Motorradtouren nie im Stich gelassen.
Von 2011 bis 2018 gab es – bedingt durch Kinder, Hausbau und das übliche – eine 7-jährige Abstinenz. Die CBR fristete ihr Dasein, abgedeckt in der Garage. Als ich sie dann 2018 auf dem Hänger zur Werkstatt brachte, war ich mir nicht sicher ob überhaupt noch etwas funktioniert: Doch siehe da: Batterie überbrückt, neuer Sprit und mit dem ersten Druck auf den Anlasser war sie da. Sie bekam ein paar neue Schuhe, einen Service und brachte mich dann noch im selben Jahr über Schweden und Finnland ins Baltikum.
Werden wir jetzt bequem?
Ein klares Jein. Nun die CBR hat mit 90.000 Kilometern und 30 Jahren am Buckel wahrlich ihre Pflicht erfüllt und darf nun einem jüngeren Motorradkollegen die Welt zeigen.
Meine Wahl ist auf die Ducati Multistrada 950 gefallen. Die rote Schönheit hat mich mit dem aufrichtigen Wesen, den stolzen 19 Zöllern und dem easy-cheesy Fahrgefühl rundum überzeugt. Nach ein paar kleineren Einführungsrunden, hat sie die Feuertaufe im Baltikum mit Bravour überstanden und wird mich daher noch eine Weile begleiten.
Auch mal ohne Motorrad unterwegs?
Ohja, da gab und gibt es einige Schmankerl, die ich euch erzählen werde. Von der China-100 bis zu spannenden Citytrips, Rennrad-/Mountainbiketouren, Gipfelstürmen bis hin zu feurigen Exkursionen auf die Vulkane. Lasst euch überraschen und inspirieren und falls ihr Anmerkungen, Kommentare oder Fragen habt, dann freue ich mich auf eure Nachricht.
„Wenn Du ein Land bereist, solltest Du mindestens 3 Wörter in der Sprache kennen: Guten Tag, Bitte, Danke!“
In diesem Sinne: hört nie auf neugierig zu sein.
Euer Martin