Eine pulsierende Stadt mit Ambiente
Elektrai – Vilnius Citytrip – 57 KM
Wo alles begann
Nach kurzer Anfahrt mit Frühstücksstop bin ich gegen 11 Uhr in Vilnius, wo ich im Downtown Forrest Hostel ein Einzelzimmer einchecke. Zur Altstadt sind es etwa 5 Minuten zu Fuß. Ich besorge mir einen Stadtplan und los geht’s.
Etwa vier Stunden dauert meine Tour, die ich am Platz der Republic of Uzupis beginne. Entlang der ausgetretenen Touristenpfade komme ich nach wenigen Minuten zum ersten Highlight. St. Anne´s and Bernardines Churches. Nicht nur die Kirchen sind sehenswert, sondern auch in jüngster Geschichte ist dieser Ort bedeutsam. Hier begannen in den Achtzigern die Demonstrationen, die letztendlich zur Unabhängigkeit Litauens von der UDSSR führten. Eine kleine Steinpyramide erinnert an die Geschichte.
Durch den hübsch angelegten Bernandines Garden geht es für mich weiter in Richtung des „Hill oft he three Crosses“, der einen wirklich wunderschönen Blick auf Vilnius freigibt.
Durch den Altstadtkern
Auf der Rückseite, über das Valley of Music, geht es zurück Richtung Altstadt und Gediminas Tower und dem Castle, die beide ebenfalls auf einem Hügel sind. Den Eintritt von 5 Euro fürs Castle spare ich mir allerdings – zumal gerade ziemliche Bauarbeiten im Gange sind. Überhaupt fällt positiv auf, dass in Vilnius viel gebaut, renoviert und saniert wird. Über den Cathedral Square setze ich meine Runde Richtung Vilnius University fort. Der Kern der Altstadt ist zum Teil ziemlich voll und auch entsprechend touristisch. Ich biege deshalb wieder ein wenig in eine etwas ruhigere Strasse ab und komme schließlich zur Town Hall. Vorbei an den orthodoxen Kirchen gelange ich schließlich zu den Gates of Dawn und mache mich über die Bastion of the defensive Wall auf den Rückweg zum Hostel. Von der Bastion genieße ich nochmal einen schönen Panoramablick auf die Altstadt.
Fazit und Tipp:
Mein Fazit nach einem wirklich kurzen Blick auf Vilnius: Wie überall in den historischen Städten, sind die Kernpunkte ziemlich überlaufen – wobei in Vilnius keinesfalls in der Ausprägung, wie wir es beispielsweise in Florenz erlebt haben. Etwas abseits des Mainstreams geht es deutlich ruhiger zu. Die Route gibt einen schönen Einblick in die Geschichte der Stadt und auch ein wenig in das Alltagsleben, das nicht so renoviert ist wie die Kernbereiche. Alles in allem eine beeindruckende Stadt, die für mich den Tagesabstecher auf jeden Fall wert war. Interessant wäre sicherlich noch das moderne Vilnius, das an den spiegelnden Fassaden erkennen lässt, dass hier auch viel geboten ist.
Wer die Sightseeingtour erst am späteren Nachmittag beginnt, der wird kaum noch Touristengruppen antreffen. Also gegen 17 Uhr beginnen und dann die Tour bei einem gemütlichen Abendessen in der Dämmerung ausklingen lassen.