Von Wasserfällen, Windmühlen und Mooren
Toila – Peipsi See – Tallinn – 249 KM
Faszinierende Ostseelandschaft
Schon kurz nach dem Campingplatz mache ich meinen ersten Halt an Estlands höchstem Wasserfall – zugegeben mit 30 Meter Fallhöhe nicht überwältigend, zumal er im August selten überhaupt Wasser führt – so auch heute. Aber der kleine Rundgang durch die Anlage ist auf jeden Fall die Zeit wert – auch wenn man geologisch nicht so interessiert ist.
Entlang der Küste geht es für mich weiter bis nach Toolse wo die Burgruine eine spannende Kulisse zur Ostsee bildet.
Ebsenso spannend wie unerwartet taucht auf einmal eine Windmühle neben der Strasse in Vihula auf.
Verloren im Moor
Mittlerweile bin ich auf der Meerseite des Lahemaa National Parks angekommen. Faszinierend und abwechslungsreich. Lange Sandstrände wechseln mit wild bewachsenen Fels und Steinstränden ab, dazwischen riesige Schilfflächen und jede Menge Möwen, Schwäne, Enten und andere Vögel – inklusive Falken, der sich eben einen anderen kleineren Vogel gefangen hat.
Im Landesinneren des Nationalparks wird mir der Viro Bog zum Verhängnis. In dem gewaltigen Moorlehrpfad vergesse ich ein wenig die Zeit und dass der Wetterbericht ab 17 Uhr Regen sagt. So komme ich pünktlich zum Regenbeginn am Parkplatz an. Nachdem ich dann auch schon gleich nass bin, kann ich ja den Abstecher zum Jägala Juga Wasserfall auch gleich noch dranhängen – immerhin hat der nun auch Wasser.
Regen-Nacht in Tallin
Auf der Suche nach einer Bleibe für die Nacht irre ich ein wenig durch die Gegend und werde aber nicht recht fündig. So beschließe ich wieder an den Platz südlich von Tallinn zu fahren. Leider gibt’s da aber keine Zimmer mehr, so dass ich die Regennacht im Zelt verbringe.