Traumstraßen am Hardanger
Tysse – Haugesund – Skjoldastraumen: 330 km
Grandiose Wasserfälle
Wieder wartet ein Traumtag auf mich. Sowohl das Wetter, als auch die Strecke verwöhnen mich heute erneut nach Strich und Faden.
Das beginnt schon direkt nach dem Campingplatz. Ich fahre landeinwärts und bald auf der malerischen Straße direkt am Hardangerfjord entlang. Bei Kvandal setze ich dann mit der Fähre nach Utne über und folge der 550 bis Odda – wiederum direkt am Ufer entlang. Falls ich dachte, dass ich die Highlights des Tages bereits verbraucht habe, dann war das ein Irrtum. Eine der schönsten Strecken die ich überhaupt je gefahren bin wartet nämlich erst noch auf mich. Zunächst bis Skare folgen in kurzem Abstand mehrere grandiose Wasserfälle, an denen ein Stopp auf jeden Fall lohnt. Kurz überlege ich, ob ich nicht einfach eine Runde Wandern gehe, aber nachdem noch eine ziemliche Strecke vor mir liegt, verwerfe ich den Gedanken. Weiter geht es über Horda nach Sandeid. Ich fahre aber nicht auf der E134, sondern wähle die kleine 520, was sich als goldrichtig erweist. Ein wunderschönes Sträßchen durch eine wunderbare Landschaft.
Anglerglück
Erst bei Olen komme ich wieder auf die E134, der ich bis zum Ducatihändler nach Haugesund folge. Ich bräuchte eigentlich einen neuen Hinterreifen, weil er schon ziemlich am Limit ist. Der Preis von rund 450 Euro (gegenüber 170 bei uns) schockt mich aber doch gewaltig. Also bleibt der Reifen drauf und muss zumindest bis Hamburg durchhalten. Nicht weit von Haugesund entfernt, in Skjoldastraumen finde ich einen netten Campingplatz am Fjord und siehe da, auch das Fischerglück ist mir heute gnädig.Ich fange meine ersten beiden (und für den Rest des Urlaubs auch meine letzten) Makrelen, die ich jedoch den Nachbarn vermache.
Der Campingplatz ist sehr schön am kleinen „Yachthafen“ angelegt, allerdings hat er für Zeltcamper nur eine relativ knappe Ausstattung. Dusche und WC – das war´s. Andererseits braucht es auch nicht wirklich mehr und der Preis ist mit 15 Euro absolut in Ordnung.
