Reiskuma See

Ein gewaltiger Einschlag

Saarema – Gaujo Nationalpark (Lettland) – 364 KM

Kaali Krater

Ganz so früh wie geplant komme ich nicht weg, schließlich musste ich mich von Ondrej dem Campingplatzbesitzer ja noch gebührend verabschieden. Es liegen heute einige Kilometer vor mir also bleibt für den Süden Saaremas leider nicht mehr so viel Zeit. Ein Abstecher muss aber noch sein:

Für den Geographen in mir ist der Kaali Krater ein Muss. Vor etwa 4.000 Jahren sind hier mehrere Metoriten eingeschlagen und haben insgesamt 9 Krater hinterlassen, die durch eine schöne Parkanlage miteinander verbunden sind. Der Hauptkrater hat etwa 100 Meter Durchmesser und eine Tiefe von ca. 22 Metern. So betrachtet sieht das eigentlich recht unspektakulär aus, aber der Einschlag muss schon gewaltig gewesen sein.

Dann geht’s aber zügig weiter in Richtung Fähre. Noch einmal über den Belt der die vorgelagerte Halbinsel mit Saarema verbindet und ohne wirkliche Wartezeit bin ich auch schon am Schiff.

Achja, der kleine rote neben mir ist nicht mein Servicefahrzeug 😉

Kaali Krater
Gaujo Nationalpark

Zurück nach Lettland

Die Strecke von Virtsu bis Pärnu und weiter die 6 bis Manara ist wieder recht eintönig, aber dafür geht’s schnell voran. Abwechslungsreicher und auch zum Motorrad fahren wirklich schön wird’s ab Manara, wo ich auf kleinere Nebenstrassen ausweiche.

Den Grenzübergang nach Lettland bekomme ich diesmal erst mit als mir die Lettische Fahne entgegenwinkt. Bei Rubene fahre ich in den Gauja Nationalpark ein und der überrascht mich nun tatsächlich mit toller Landschaft und herrlichen Motorradstrassen. Am Reiskuma See ist dann Schluss für heute.

Ich biege in den Camping Apalkains ein und verwerfe sofort alle Pläne noch irgendwo hinzufahren oder noch eine Wanderung zu machen. Nicht weil ich zu k.o. wäre, sondern weil der Platz einfach himmlisch ist. Ich kaufe also noch kurz ein wenig Proviant, beziehe meine Luxushütte und verbrinde den Rest des Tages am (und man glaube es kaum – im See).

Zum Camping Apalkains

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